Hast Du schon gewusst, dass manche Papageien 50 und mehr Jahre alt werden können? Wissen

Wer hat’s erfunden?

Offenbar hat Dich der Band „Entdecke Erfindungen und Erfinder“ aus der „Reihe mit der Eule“ neugierig gemacht. Sicher möchtest Du erfahren, wer hinter vielen weiteren spannenden Erfindungen steckt. Dann mal los!

 

Airbag (Sicherheitsvorrichtung im Auto): Walter Linderer (Deutschland) im Jahr 1951

Aktenordner und der dazugehörige Locher: Friedrich Soennecken (Deutschland) im Jahr 1886

Animationsfilm: James Stuart Blackton (USA) und Georges Méliès (Frankreich) um 1905

Backpulver: Eben Norton Horsford (USA) um 1856


 Basketball

Nur wenige Sportarten wurden von einer einzelnen Person erfunden – Basketball zählt dazu! Weil die berühmteste und stärkste Liga der Welt in den USA spielt, denkst Du vielleicht, ein US-Amerikaner habe die Idee dazu gehabt. Tatsächlich war es aber ein kanadischer Sportlehrer: James Naismith. Im Jahr 1891 erfand er Basketball, damit seine Studenten im Winter und an Regentagen eine Ablenkung hatten. Übrigens: Die ersten Körbe waren Pfirsichkörbe, die unten noch ganz normal geschlossen waren. Der Ball musste damals also nach jedem Treffer mit einem Stock herausgeholt werden.


 

Batterie (in der Form, in der Du sie kennst, sogenannte Trockenbatterien): Georges Leclanché (Frankreich) im Jahr 1866; in ihrer heutigen Form: Carl Gassner (Deutschland) im Jahr 1887


Blitzableiter: Benjamin Franklin (USA) im Jahr 1752; Benjamin Franklin erfand unter anderem auch die Glasharmonika, ein wohlklingendes Instrument

Bobbycar: Ernst A. Bettag (Deutschland) im Jahr 1972

Brailleschrift (die heute am häufigsten genutzte Blindenschrift): Louis Braille (Frankreich) im Jahr 1825

CD, DVD, Blu-Ray-Disk: jeweils ein ganzes Team, aber maßgeblich mitbeteiligt: Schouhamer Immink (Niederlande, geboren 1946)

Chipkarte: Jürgen Dethloff und Helmut Gröttrup (beide Deutschland) im Jahr 1969

Computer: Konrad Zuse (Deutschland) im Jahr 1941


Dosenöffner in seiner heutigen Form: William Lyman (USA) im Jahr 1870


Drehtür: H. Bockhacker (Deutschland) im Jahr 1881, der seine Idee jedoch nicht vermarktete. Das tat erst der niederländisch-US-amerikanische Erfinder Theophilus Van Kannel ab 1888

Echolot: Alexander Behm (Deutschland) im Jahr 1913


Einkaufswagen Sylvan Goldman (USA) im Jahr 1937; Einkaufswagen, die sich platzsparend ineinander schieben lassen: Orla E. Watson (USA) im Jahr 1946


Einkochen (Methode, Lebensmittel durch Kochen und anschließendes Abfüllen unter Luftabschluss in Gläsern in Glasbehältern haltbar zu machen): Nicolas Appert (1749 bis 1841, Frankreich)

Elektroauto: Andreas Flocken (Deutschland) im Jahr 1888

Fischertechnik: Artur Fischer (Deutschland) im Jahr 1964


Fliegenklatsche Erich Schumm (Deutschland) im Jahr 1953


Gabelstapler Eugene Clark (USA) im Jahr 1917


Hammerklavier (Vorläufer des heutigen Klaviers): Bartolomeo Cristofori (Christofali) (Italien) um 1698

Herzschrittmacher mit Batteriebetrieb, die Grundlage für Herzschrittmacher, die Patienten dauerhaft eingesetzt werden können: Earl Elmer Bakken (geboren 1924; USA)

Insulin-Behandlung für Diabetiker: Sir Frederick Grant Banting und Charles Best (beide Kanadier) im Jahr 1922 

Katzenauge (zum Beispiel für die Speichen von Fahrrädern): Percy Shaw (Großbritannien) im Jahr 1934

Klebeband: Richard Drew (USA) in den Jahren 1925/30


Klettverschluss

Kennst Du die Früchte der Großen Klette? Sie sind mit Widerhaken versehen. Damit haken sich die Kletten im Fell von Tieren fest, die an den Pflanzen entlangstreifen. Auf diese Weise verbreitet sich die Pflanze.

Auch im Fell des Hundes von Georges de Mestral blieben immer wieder Kletten hängen. Sein Herrchen ärgerte sich darüber, dass er sie nach dem Spaziergang immer mühsam herausklauben musste. Doch da dieser Schweizer ein Ingenieur war, packte ihn die Neugier, wie denn wohl die Kletten aufgebaut waren, und er untersuchte sie unter dem Mikroskop. Dabei stellte er fest, dass die Häkchen elastisch sind, also auch dann nicht abrissen, wenn er sie gewaltsam aus dem Hundefell entfernte. Und da hatte er eine Idee: Die Natur hatte ihm gezeigt, wie man zwei Materialien immer wieder verbinden kann. Daraufhin entwickelte de Mestral einen Klettverschluss für Kleidung, der 1951 zum Patent angemeldet wurde.


Konservendose Peter Durand (Großbritannien) im Jahr 1810


Kronkorken: William Painter (USA) im Jahr 1892

Kühlschrank: William Cullen (Großbritannien) im Jahr 1748

Lachsack: Walter Thiele (Deutschland) im Jahr 1968

Laminiertes Sicherheitsglas: Édouard Bénédictus (Frankreich) in den Jahren 1903/1909


Lego Ole Kirk Christiansen (Dänemark) 1949/1958


Litfaßsäule: Ernst Litfaß (Deutschland) im Jahr 1854


Lupe Alhazen (965 bis 1039 oder 1040, Ägypten)


Motorrad: Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach (beide Deutschland) 1885

MP3: Karlheinz Brandenburg (Deutschland) zusammen mit anderen Wissenschaftlern ab 1982

Narkose: Hanaoka Seishū (Japan) führte im Jahr 1804 die erste Operation mit einem Narkosemittel durch


Ohrenschützer gegen Kälte

Der US-Amerikaner Chester Greenwood lebte auf einer Farm und hatte fünf Geschwister. Die Schule hatte er abgebrochen. Als er 15 Jahre alt war, fuhr er eines Tages Schlittschuh. Er fror jämmerlich an den Ohren. Zuerst wickelte er einen Schal um den Kopf, aber das war unpraktisch, und der Schal rutschte immer wieder herunter.

Als er wieder zu Hause war, bog er Draht in die Form eines Bügels. Seine Großmutter nähte auf seine Bitte hin Fell darauf: Der Ohrenschützer war erfunden! Im Jahr 1877 wurde er patentiert. Greenwood ließ die Ohrenschützer in einer Fabrik selbst herstellen und sorgte so für viele Arbeitsplätze.

Übrigens erfand er noch viele weitere Dinge und meldete sie zum Patent an.


Plastilin (Knetmasse): Franz Kolb (Deutschland) im Jahr 1880

Playmobil: Hans Beck (Deutschland) im Jahr 1974

Plexiglas: Otto Röhm (Deutschland) im Jahr 1933

Post-it-Klebezettel: Arthur Fry und Spencer Silver (beide USA) in den 1970er-Jahren

Preisetikett, das selbst klebt: Richard Stanton Avery (1907 bis 1997, USA)

Radar: Christian Hülsmeyer (Deutschland) im Jahr 1904


Radiergummi Edward Nairne (Großbritannien) im Jahr 1770


Rasierklinge: King Camp Gillette (USA) in den 1890er-Jahren

Registrierkasse: James Ritty (USA) im Jahr 1879

Reißverschluss: Elias Howe (USA) im Jahr 1851; in seiner modernen Form durch Whitcomb Judson (USA) im Jahr 1890

Rostfreier Stahl: Eduard Maurer und Benno Strauß (beide aus Deutschland), Max Mauermann (Österreich) im Jahr 1912

Saxophon: Adolphe Sax (Antoine-Joseph Sax) (Belgien) im Jahr 1846

Schallplatte: Charles Sumner Tainter (USA) im Jahr 1880, allerdings nicht veröffentlicht, und Emil Berliner (Deutschland/USA) im Jahr 1887

 


Seismoskop (ein Gerät, das die Erschütterungen von Erdbeben anzeigen kann)

Zu allen Zeiten hatten Menschen geniale Ideen. Er davon war der chinesische Mathematiker, Sternkundige, Geograph und Schriftsteller Zhan Heng.

Um das Jahr 132 nach Christus, also vor fast 1900 Jahren, erfand er ein Gerät, das Erdbeben anzeigen konnte, also einen Seismographen oder ein Seismoskop. Dabei handelte es sich um ein großes Bronzegefäß mit einem schwingenden Pendel darin. Bewegten Erdstöße die Erdoberfläche, schlug dieses Pendel aus. Je nach Richtung, in der sich das Pendel bewegte, fiel ein bronzener Ball aus einer als Drachenkopf gestalteten Röhre des Gefäßes in ein als Kröte gestaltetes Gefäß und zeigte so die Richtung an, in der das Erdbeben stattgefunden hatte. Auf diese Weise konnte schnell Hilfe dorthin entsandt werden.

Heute gibt es natürlich viel modernere, bessere Geräte. Die Abbildung zeigt Dir, wie heute ein Seismograph arbeitet. Aber Zhan Hengs Erfindung funktionierte schon vor so langer Zeit und zeigte tatsächlich Erdbeben an.


Sicherheitsfahrgastzelle und Knautschzone (das heißt die sehr sichere Konstruktion des Raums, in dem die Fahrgäste im Auto sitzen, sowie ein Bereich des Autos, der sich bei einem Unfall verformt und so dazu beiträgt, dass weniger Energie bei den Personen im Auto ankommt): Béla Barényi in den Jahren 1951 und 1959

Sicherheitsgurt (genau genommen Dreipunkt-Sicherheitsgurte, wie sie heute in normalen Autos vorhanden sind): Nils Bohlin (Schweden) im Jahr 1959

Sonnenbrillenglas, also UV-undurchlässiges Glas für Sonnenbrillen: Josef Rodenstock (Deutschland) im Jahr 1905

Spielkonsole: Ralph Baer (Deutschland/USA) im Jahr 1968


Staubsauger Daniel Hess, Ives W. McGaffey, Melville Bissell (alle USA) in den 1870er-Jahren


Stethoskop (ärztliches Instrument, um zum Beispiel Herz- oder Lungengeräusche abzuhören): René Théophile Hyacinthe Laënnec (Frankreich) im Jahr 1819

Tageszeitung: Timotheus Ritzsch (Deutschland) im Jahr 1650


Taschenlampe Paul Schmidt (Deutschland) im Jahr 1906


Tischfußball: Lucien Rosengart (1881 bis 1976; Frankreich); ein Patent meldete allerdings erst Harold S. Thornton (Großbritannien) im Jahr 1922 an

Transistor (wichtiges elektronisches Bauleiterelement für Schaltungen zum Beispiel für Computersysteme): Julius Edgar Lilienfeld (Ukraine) im Jahr 1925

Ventilator: Schuyler S. Wheeler (USA): im Jahr 1882

Verkaufsautomat: Heron von Alexandria (griechischer Erfinder, der in Ägypten lebte) im 1. Jahrhundert nach Christus

Wachsmalstifte: Edwin Binney (USA) im Jahr 1903

Wasserklosett: Sir John Harington (Großbritannien) im Jahr 1596; in seiner heutigen Form: Alexander Cumming (Schottland) im Jahr 1775

World Wide Web (das System von Webseiten im Internet): Tim Berners-Lee (Großbritannien) und Robert Cailliau (Belgien) im Jahr 1989

Wundschnellverband (Pflaster): Paul Carl Beiersdorf (Deutschland) im Jahr 1882

Zeitlupe: August Musger (Österreich) im Jahr 1907